Das ultimative Fahrspaß- und Camping-Paradies
Ich liebe fahren! Und ich liebe eine weitestmögliche Sicht – deswegen verschlägt es mich so oft wie möglich auf Bergpässe oder Hochstraßen. Und in Montenegro habe ich das ultimative Hochplateau-Fahrspaß-Paradies gefunden: den Dumitor Nationalpark.
Ich hatte (im Mai) das Gefühl, völlig allein auf weiter Flur zu sein: nur absolute Stille, Wind, Weite, Natur, ein paar Schafe – und ich.
Ruhe und Freiheit also, obwohl diese Gegend nicht unbedingt ein Geheimtipp ist: im Winter ist das Gebirge sehr beliebt für den Wintersport und immer mehr Touristen entdecken den Durmitor zum Wandern und Bergsteigen, oder für verschiedene andere Freizeit-Angebote, wie z.B. das Raften in der Tara-Schlucht.
Rafting in der Tara Schlucht
Wenn Du auch viel Spaß am Raften hast, dann ist meine persönliche Empfehlung für die Tata Schlucht Montenegro EXTREM. Tanja und ihr Team sind so lieb und bemüht und einfach großartig. Es gibt zwei Abschnitte zum Raften: Ich war auf dem “oberen” unterwegs, der wunderschön ist, aber mir persönlich etwas zu brav. Die untere Strecke soll wilder sein – frag mal nach und sag bitte Tanja unbedingt die herzlichsten Grüße von Susanne mit dem Motorrad (im Juli 2021).
Und übrigens – Extratipp:
Der morgendliche Treffpunkt von den Raftern ist das Guesthouse Kapija Kanjona. Hier lässt es sich auf der großen Wiese ganz hervorragend übernachten und im Restaurant ausgesprochen lecker essen!
Camping im Durmitor Nationalpark
Es gibt im Durmitor ein paar Campingplätze, die alle sehr nett aussehen. Campingplatz heißt hier aber meist die Vermietung kleiner Hütten oder Zelte. Wohnmobile sind relativ selten, so dass nicht unbedingt gewährleistet ist, dass Dich an diesen Plätzen Stromanschluss oder anderer Wohnmobilkomfort erwartet.
Allerdings findest Du überall schöne Stellplätze, an denen Du in Ruhe übernachten kannst. Bleibe dann natürlich weitestmöglich entfernt vom nächsten Campingplatz, verhalte Dich ruhig, störe niemanden, hinterlasse bitte keinerlei Müll und dann wirst Du (und alle anderen) auch in Zukunft das freie Stehen im Durmitor genießen können.
Vorsicht mit sehr großen Wohnmobilen
In aller Begeisterung über den Durmitor Nationalpark: Vorsicht mit einem sehr großen Mobil. Die Hauptstraßen werden natürlich auch von Lkw für die Versorgung der Dörfer genutzt, aber alle Nebenstrecken sind für Pkw, maximal Kleintransporter ausgelegt. D.h. du kannst hier unvermittelt auf teilweise extrem schmale, einspurige Straßen am steilen Hang oder in unbeleuchteten und minikleinen Felsdurchbrüchen (natürlich ohne Höhenangabe) landen…