Meine Name ist Nina und ich betreibe den Blog Vier im Bus. Dort schreibe ich über unsere Campingreisen mit Kindern, gebe Tipps für eine entspannte Vorbereitung und Durchführung, verrate die schönsten Campingplätze, die wir besuchen und berichte auch immer mal über persönliche Geschichten aus unserem Alltag. Ich freue ich, dass ich für Susanne ein bisschen aus meiner Erfahrung vom Camping mit Kindern berichten darf.

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Wenn Du mit Deinen Kindern Campingurlaub machst, schenke ihnen doch vorher Ninas „Campingtagebuch für Kinder“. Darin können Deine Kids alle Erlebnisse festhalten. 

Ich habe das damals auf unseren Familienreisen auch gemacht und ganz ehrlich: mit die wertvollsten Gegenstände in meinem Leben sind unsere gemeinsam erstellten Tagebücher!

Nina Weinmann: “Campingurlaub ist der Inbegriff von Abenteuer, Freiheit und echtem Familienzusammenhalt. Ob im Zelt, Wohnwagen, Wohnmobil, Kastenwagen oder – wie wir es machen – in einem VW Bus.  Camping bietet Familien die Möglichkeit, dem Urlaub im Hotel zu entfliehen und stattdessen echte Erlebnisse in der Natur zu sammeln. In diesem Artikel erzähle ich euch aus meiner persönlichen Erfahrung, warum Camping mit Kindern nicht nur ein Urlaub, sondern ein echtes Lebensgefühl ist.

Camping ist das Leben unter freiem Himmel

Nichts schlägt das Gefühl, morgens mit dem Zwitschern der Vögel aufzuwachen und den Tag unter freiem Himmel zu beginnen. Beim Camping spielt sich fast alles draußen ab – und genau das macht den Reiz aus! Das Frühstück unter freiem Himmel, das Kochen auf dem Campingkocher und das gemütliche Beisammensitzen in der Abenddämmerung, das alles macht draußen in der Natur noch viel mehr Spaß.

Frische Luft und Abenteuer sind die beste Abwechslung für Kinder & Erwachsene

Frische Luft macht bekanntlich müde – zumindest irgendwann. Auch wenn abends das Schlafengehen anders ist als daheim (to be honest: spätes Einschlafen der Kinder gehört dazu), können sich die Kleinen auf dem Gelände noch ein wenig weiter austoben, bis schließlich auch der Letzte erschöpft ins Bett fällt und von den Erlebnissen des Tages träumt.

Auch für die Eltern ist dieses Leben draußen eine echte Wohltat und eine angenehme Abwechslung zum Alltag, der ja meistens zwischen vier Wänden stattfindet.

Campingplätze sind wie kleine, mobile Gemeinden, in denen vor allem in den Schulferien Familien zusammenkommen. Das Besondere daran: Hier entstehen Freundschaften, entweder für den Urlaub oder manchmal sogar darüber hinaus. Kinder lernen spielerisch, auf andere zuzugehen, und Eltern können sich entspannt austauschen – sei es über die neuesten Camping-Gadgets, die Campingfahrzeuge oder die besten Tipps für Familienausflüge.

Neben den kleinen Abenteuern ist Camping auch ein echter Spar-Tipp: Bei den meisten Campingplätzen zahlt man nur für den Stellplatz – und schon spart man im Vergleich zu teuren Hotelübernachtungen ordentlich. Das gesparte Geld kann dann in zusätzliche Aktivitäten oder leckere Mahlzeiten investiert werden.

Welcher Campingplatz ist der richtige für euch?

Die Wahl des richtigen Campingplatzes ist natürlich das A und O für einen gelungenen Urlaub. Dabei geht es nicht nur um die Lage, sondern auch um das Angebot an Aktivitäten, die Sicherheit und die vorhandenen Einrichtungen. Gerade mit Kindern sind einige Aspekte besonders wichtig:

Sicherheit
Eltern sollten stets das beruhigende Gefühl haben, dass ihre Kinder in einer sicheren Umgebung spielen. Ein gut gepflegter Platz, der klare Bereiche für Spiel und Entspannung bietet, ist hier das A und O.

Spielen ohne Grenzen
Ob Naturspielplatz mit Seen, Wäldern und Kletterbäumen oder ein Platz mit einem durchdachten Indoor-Spielbereich, in dem es auch bei schlechtem Wetter viel zu erleben gibt – der ideale Campingplatz hat auf jeden Fall Spielbereiche für Kinder. Ob einer kleiner Spielplatz reichet oder es ein täglich wechselndes Animationsprogramm sein soll, liegt in der persönlichen Vorlieben der Familie.

Sauberkeit
Besonders für Campingneulinge kann die Vorstellung von Gemeinschaftsbädern zunächst ungewohnt wirken. Wenn diese jedoch sauber sind, gewöhnt man sich für eine begrenzte Urlaubszeit durchaus daran (und weiß danach sein Badezimmer daheim wieder sehr viel mehr zu schätzen). Wer es aber gar nicht mag, kann auch nach Campingplätzen mit Privatsanitär schauen. Da hat dann der Stellplatz sein eigenes Badezimmer.

Kurze Wege
Ein kleiner Supermarkt oder ein nettes Café direkt auf dem Campingplatz kann wahre Wunder wirken. Ihr könnt schnell frische Backwaren fürs Frühstück einkaufen oder den Abend mal in einem lokalen Restaurant ausklingen lassen. Gerade bei langen Campingwochenenden, in denen man nicht nicht so viel Zeit mit Kochen verbringen will, ist das nicht nur praktisch, sondern oft auch ein schönes Highlight.

Entspannte Anreise
Ob ihr nun unter der strahlenden Sonne im Süden entspannen oder die unberührte Natur Nordeuropas genießen wollt – die Lage des Campingplatzes sollte zu euren Vorstellungen passen. Mit dem Camper habt ihr zudem den Vorteil, die Fahrt zum Urlaubsort flexibel in Etappen zu unterteilen. Ein kleiner Zwischenstopp, ein kurzer Abstecher in eine malerische Ortschaft – so wird jede Fahrt zum kleinen Abenteuer und auch die Fahrt wird schon zu einem tollen Teil des Urlaubs.

Mein Tipp: Wer lange Fahrten vermeiden möchte, findet auch in Deutschland und den Nachbarländern zahlreiche traumhafte Plätze. Besonders die Niederlande stechen hier als familienfreundliche Alternative hervor. Allerdings: Gerade für die Hauptsaison früh buchen. Die bekannten Plätze sind immer sehr früh ausgebucht.

Die Auswahl an Campingplätzen ist riesig und oft überwältigend – aber keine Sorge, mit ein paar Tricks und Tools findet ihr garantiert das perfekte Plätzchen:

• Google Maps: Zoomt in eure Wunschregion und sucht nach „Campingplatz“. So könnt ihr direkt sehen, welche Plätze in eurer Nähe liegen und welche Umgebung euch erwartet.
• Spezielle Portale: Websites wie Pincamp, camping.info oder die Acsi-Karte bieten riesige Datenbanken mit Filtermöglichkeiten – so könnt ihr z.B. gezielt nach familienfreundlichen Plätzen suchen.
• Social Media: Instagram und Facebook sind echte Fundgruben für Inspirationen. Folgt Camping-Profis und speziellen Familiencamping-Gruppen, um authentische Empfehlungen zu erhalten.
• Bewertungen: Lest euch Erfahrungsberichte von anderen Familien durch. Oft gibt es in den Kommentaren Tipps, die ihr in keinem Reiseführer findet.

So wird die Suche zum eigenen kleinen Abenteuer – und ihr könnt sicher sein, dass der Platz eurem Geschmack und den Bedürfnissen eurer Familie entspricht.

Aktivitäten für die ganze Familie

Campingplatz-Alltag bedeutet: niemals Langeweile! Ob beim Aufbau des Zeltes, beim gemeinsamen Kochen oder bei den unzähligen Spielen im Freien – hier ist immer was los. Besonders bei Kindern entfaltet sich hier die wahre Magie des Urlaubs.

Schon beim Aufbau des Camps können die Kleinen ihre Hände schmutzig machen. Ob es darum geht, das Zelt aufzustellen oder die Campingstühle aufzubauen – Kinder lieben es, Teil des Geschehens zu sein. Und mal ehrlich, wer erinnert sich nicht gern an den Stolz, wenn etwas Eigenes entsteht?

Die Natur ist der ultimative Spielplatz für alle Kinder

Verstecken spielen, Klettern an Bäumen, Sandburgen bauen oder ein kleines Lagerfeuer – all das lässt sich an einem guten Campingplatz erleben. Oft wird aus einem simplen Spaziergang ein aufregendes Abenteuer, bei dem jedes Rascheln im Gebüsch eine Entdeckung ist.

Für alle aktiven Familien gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten: Tischtennis, Federball, Boule oder Fußballspielen auf dem Platz – alles ist möglich und macht riesigen Spaß. Fahrräder und Roller sind zudem tolle Begleiter, um auch die nähere Umgebung zu erkunden.

Camping bietet auch die Chance, mal etwas Neues auszuprobieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Stand-up-Paddling auf einem nahegelegenen See oder dem gemeinsamen Angeln? Solche Erlebnisse bleiben nicht nur in Erinnerung, sie schweißen als Familie zusammen und sorgen für spannende Gespräche beim nächsten Lagerfeuer.

Ein weiterer Vorteil von Camping: Die Natur liefert kostenloses Bastelmaterial! Tannenzapfen, Stöcke, Steine und Muscheln können zu kleinen Kunstwerken werden – ideal, um das Campingmobil oder das Zelt ein bisschen zu dekorieren. Und für daheim hat man direkt ein tolles Mitbringsel und Erinnerung an den Urlaub. Dafür habe ich auch immer eine Grundausstattung dabei: Stifte, Kleber, Schere, Papier. Malbücher und Bastelsachen können dann auch mal einen verregneten Tag im Camper retten.

Natürlich gehört auch die moderne Technik zum Familienleben. Tablets und Handys sorgen für Unterhaltung, wenn der Regen mal so richtig einsetzt oder die Kinder eine kleine Ruhepause brauchen. Wichtig ist dabei: Inhalte wie Filme oder Hörspiele sollten idealerweise vorab heruntergeladen werden, damit ihr unabhängig vom Internet seid.

Aber immer daran denken: Es ist der richtige Mix aus Offline-Abenteuern und digitalem Spaß, der den Urlaub so unvergesslich macht.

Camping im Zelt – Natur pur und Abenteuer ohne Schnickschnack

Zeltcamping ist der Klassiker schlechthin. Es ist unglaublich naturverbunden und oft auch budgetfreundlich.

Vorteile:

• Flexibilität: Mit dem Zelt kommt ihr manchmal an Orte, die mit größeren Fahrzeugen gar nicht zugänglich sind.
• Kosten: Die Stellplätze für Zelte sind meist günstiger, und ihr spart euch oft den teuren Luxus eines Hotels.
• Erlebnisfaktor: Das gemeinsame Aufbauen und Einrichten des Camps schweißt zusammen und sorgt für echte Abenteuererlebnisse.

Nachteile:

• Komfort: Der geringere Komfort und die längeren Aufbauzeiten – vor allem bei größeren Familienzelten – können herausfordernd sein.
• Witterung: Bei schlechtem Wetter ist das Zeltcamping nicht immer ideal.

Camping im Wohnmobil – Urlaub mit Komfort auf vier Rädern

Mit dem Wohnmobil reist ihr quasi mit eurem eigenen kleinen Zuhause.

Vorteile:

• Annehmlichkeiten: Eine Küchenzeile, ein Bad, richtige Betten und ausreichend Stauraum sorgen für einen hohen Komfort, gerade an Regentagen.
• Flexibilität: Ihr seid nicht zwingend an einen festen Campingplatz gebunden – euer Zuhause ist immer dabei.

Nachteile:

• Kosten: Anschaffung und Folgekosten wie Versicherung und Steuer sind deutlich höher.
• Eingeschränkte Mobilität: Enge Innenstädte oder bestimmte Parkplätze sind oft nicht zugänglich, und das Rangieren auf Campingplätzen kann mitunter aufwendig sein.

Auf den Campingplatz mit dem Wohnwagen – Geräumig und mobil

Der Wohnwagen kombiniert Komfort und Flexibilität.

Vorteile:

• Platzangebot: Viele Wohnwagen bieten genügend Raum für die ganze Familie, mit gemütlichen Schlafbereichen, Küchen und Sitzecken.
• Mobilität: Nach dem Aufbau auf dem Campingplatz seid ihr mit dem Zugfahrzeug flexibel unterwegs und könnt spontan Ausflüge machen.
• Dauerstellplatz: Viele Familien entscheiden sich, einen Dauerstellplatz zu mieten – perfekt für spontane Wochenendtrips.

Nachteile:

• Kosten und Verbrauch: Neben der Anschaffung fallen auch höhere Benzinkosten und Steuern an.
• Handhabung: Das Rangieren mit dem langen Gespann erfordert etwas Übung und Geduld.

Reisen im Campervan – Kompakt, flexibel und alltagstauglich für die Familie

Ein Campervan, wie unser VW Bus oder ein Kastenwagen, ist ideal für Familien, die auch im Alltag mobil bleiben möchten.

Vorteile:

• Flexibilität: Die kompakten Fahrzeuge sind nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag super einsetzbar.
• Spontaneität: Ihr könnt den Stellplatz häufig wechseln und spontan entscheiden, wohin die Reise geht.
• Kombination: So habt ihr einen perfekten Mix aus Alltagstauglichkeit und Urlaubsflair.

Nachteile:

• Platzmangel: Im Vergleich zu einem Wohnmobil bietet ein Campervan weniger Komfort und Stauraum – das bedeutet, dass ihr öfter mal Sachen umräumen müsst.
• Eingeschränkter Luxus: Manche Annehmlichkeiten, die ein größeres Fahrzeug bietet, müsst ihr hier gern vermissen.

Mobilhome – Urlaub mit Camping für alle, die kein eigenes Fahrzeug besitzen

Solltet ihr nicht in ein eigenes Campingfahrzeug investieren wollen, bieten immer mehr Campingplätze feste Unterkünfte an, die als “Mobilhomes” bekannt sind.

Vorteile:

• Komfort: Ihr profitiert von allen Vorteilen eines gut ausgestatteten Urlaubsdomizils, ohne selbst ein Fahrzeug besitzen zu müssen.
• Planbarkeit: Gerade für Familien, die lieber auf Nummer sicher gehen und Komfort schätzen, sind Mobilhomes ideal.
• Flexibilität: Auch wenn sie teurer sind als ein klassischer Stellplatz, bietet der Mietkomfort viele Annehmlichkeiten.

Nachteile:

• Preis: Der Komfort hat seinen Preis – Mobilhomes sind in der Regel teurer als ein Stellplatz.
• Fehlende Individualität: Ihr seid an die Ausstattung des Mobilhomes gebunden und könnt nicht so frei gestalten wie bei einem eigenen Fahrzeug.