Genuss-Camping auf Cres und Losinj: Wasser, Wärme, Weite
Da ich am allerliebsten permanent von Wasser umgeben wäre, sind Inseln natürlich mein perfekter Lebensort! Deshalb betrete ich quasi jedes Eiland, das ich erreichen kann – was sich in Kroatien, Land der unzähligen Inseln, naturgemäß aufwändig (aber wunderschön) gestaltet… Viele der kroatischen Inseln habe ich schon abgeklappert und fand bisher jede auf ihre Art toll.
Aber unterm Strich sind Cres und Lošinj für mich am liebenswertesten. Ausserdem liegen sie so schön an der “Fahrspaß-Route” entlang der Balkanküste Balkan, die ich in meinem Buch Cool Camping Wohnmobil beschreibe und Dir als pdf zum Download bereitstelle.
Anfahrt mit dem Wohnmobil per Fähre auf die Insel Cres
Auf die Insel Cres gelangst Du, wenn Du an dem Küstenort Brestova die sehr steile Straße zum Meer hinunter fährst, die an einem minikleinen Fähranleger endet. Hier bekommst Du am Kassenhäuschen ein Ticket für das nächste Schiff und kannst die Wartezeit (die Fähre fährt stündlich) mit einem Meeresblick-Kaffee genießen oder direkt neben dem Anleger ins sanfte Wasser springen.
Die Fährfahrt rüber nach Porozina dauert keine halbe Stunde und entlässt Dich auf eine ausgesprochen schöne Straße entlang des Bergkamms der Insel Cres. Genieße eine Slownmotion-Fahrt mit fantastischer Weitsicht auf die benachbarten Inseln Krk, Rab und Pag. Folge dieser Strecke immer Richtung Süden, Richtung Mali Lošinj.
Die Inseln Cres und Mali Losinj trennt nur ein schmaler Kanal, der von einer Drehbrücke überspannt wird. Zweimal täglich (um 09.00 und um 17.00 Uhr) wird die Brücke per Handkurbel zur Seite geschwenkt, um die Boote passieren zu lassen: ein kleines Spektakel für Touristen und Seefahrer.
Vor der Brücke bist Du also auf Cres, nach der Brücke auf Mali Losinj. Direkt an der Brücke liegt das kleine, charmante Örtchen Osor, dessen sehr leckere Restaurants einer schönen Pause einladen.
Nach dem kleinen Rundgang durch Osor kannst Du auf den in der Nähe gelegenen schönen Campingplätze entweder auf der Insel Cres oder der Insel Mali Losinj – oder beiden! – herrliche Tage verbringen:
Campingplatz auf der Insel Cres: Camping Baldarin
Dieses Camp liegt nahe dem Ort Punta Kriza am Ende der kleinen Straße, die kurz vor Osor von der Hauptstraße nach links, Richtung Osten abzweigt und (gut beschildert) in eine kleine Bucht führt. Er wirbt vornehmlich als FKK-Camp, hat aber (vor der Einfahrt in den abgetrennten FKK-Bereich) ein riesiges Areal und einen eigenen Strand für “Textile”. Du stehst hier ganz hervorragend im lauschigen Pinienwald und hast alle Annehmlichkeiten eines gut geführten Campingplatzes.
Campingplatz auf der Insel Mali Losinj: Camping Bijar
Dieser nette, relativ kleine Platz liegt gegenüber von Osor, direkt neben der Drehbrücke des Kanals. Du hast hier die Wahl, ob Du direkt am Wasser (dafür in der Sonne) stehen möchtest, oder im schattigen Pinienwäldchen (hier gibt es auch sehr tolle Plätze in erster Reihe mit Meeresblick!). In der Hauptsaison ist er natürlich sehr voll, aber die nette Platzwärtin versicherte mir, dass es trotzdem immer genügend Freiraum für alle gäbe.
Weiterfahrt Richtung Süden: Per Fähre nach Zadar
Wenn es Dich nach einem gemütlichen Aufenthalt auf den Inseln weiter nach Süden zieht, könntest Du ganz am südlichen Ende der Insel, im Touristenort Mali Lošinj wieder auf eine Fähre steigen und Dich nach Zadar schippern lassen.
Entspannter Stellplatz in Zadar
Für das Ankommen nach der Fährfahrt, kann ich Dir einen Spitzen-Übernachtungstipp in Zadar geben: Die Marina. Der “Campingplatz für Schiffe” liegt in Fußnähe zu der sehr hübschen Altstadt Zadars und lässt Dich auf dem PKW-Parkdeck unkompliziert die Nacht verbringen. Hier gibt es Toiletten und Duschen, sogar eine Wäscherei und ein kleines (eher ödes) Restaurant für den schnellen Hunger beim Ankommen…
Mit Deinem Wohnmobil per Fähre nach Zadar / Kroatien
Bei der “Jadrolinija”-Fährgesellschaft, deren kleines Büro Du am direkt am Beginn der Uferpromenade findest, kannst Du ein Ticket nach Zadar kaufen. Diese Fähre verkehrt in der Hauptsaison täglich am späten Nachmittag, in der Nebensaison ist es sinnvoll, Dich vorab nach den Abfahrtszeiten zu erkundigen (ich habe im Mai zwei Tage auf die nächste Fähre gewartet, aber entspannt die “Wartezeit” auf dem nächsten Campingplatz verbracht…).