Siebenbürgen: Camping in der hübschen Mitte von Rumänien
Siebenbürgen (oder auch Transsilvanien) ist das Zentrum Rumäniens und wirklich wunderschön: waldig, sanft, gepflegt, ruhig und freundlich. Die Straßen sind in Ordnung (deutlich besser, als man vermutet), es lässt sich gut frei stehen (vor allem neben Lokalen) und es sind gute Campingplätze zu finden. Man reist durch lange, blumengeschmückte Straßendörfer, über weites Land, hinter Pferdefuhrwerken: es fühlt sich geborgen an, heimelig.
Ich bin sehr beeindruckt von dieser Gegend (und ein bißchen verliebt). Die Städte Sibiu und Sighisoara sind übrigens wunderbar zu besichtigen, weil sie sehr hübsch hergerichtet sind (auch wenn sie mir persönlich in der Hauptsaison zu voll waren).
Um die Ecke wartet die Traumstrecke Transfagarasan Pass
Und von hier aus bietet sich die Transfogarasche Hochstraße zur Weiterfahrt in den Süden an: ein spektakulärer, traumhaft schöner Pass. Sehr gut zu befahren mit wundervollen Weitblicken und vielen, vielen Picknickplätzen (Achtung: fahre möglichst nicht am Wochenende in der Hauptsaison! Absolute Staugefahr). Diese Straße (übrigens die zweithöchste Straße Rumäniens) führt auf über 2.000 Metern durch das Făgăraș-Gebirge (Teil der Südkarpaten) und verbindet Siebenbürgen mit der Walachei.
Perfekt, um vor diesem Streckenabschnitt nochmal Pause zu machen, eine hübsche Siebenbürgische Stadt zu besichtigen und die Aussicht zu genießen, ist dieser Campingplatz:
Campingplatz Ananas bei Sibiu
Diesen symaptischen Platz führt ein deutsches Paar. Gepflegt, gut angelegt und mit schöner Aussicht in die umliegende Hügellandschaft. Die Atmosphäre ist entspannt, es gibt schattenspendene Obstbäume, gute Sanitäranlagen und Strom an allen Plätzen. In der Hauptsaison kann es hier, mit den nur 25 Plätzen, ziemlich eng werden, aber in der Regel ist es sehr gemütlich.
Die nahe Stadt Cisnădioara (Michelsberg) ist fußläufig erreichbar und bietet Geschäfte und nette Lokale. Das trifft sich gut, denn auf dem Campingplatz ist leider kein kleiner Laden, auch kein Brotverkauf. Aber die Betreiber reservieren Dir gerne einen Tisch im nahegelegenen Restaurant und organisieren Dir bei Bedarf sogar ein Taxi.
Die Anfahrt zum Campingplatz ist auf dem letzten Stück etwas rumpelig.
Achtung: wegen der sehr kleinen Einfahrt ist der Platz für ganz große Mobile und Gespanne nicht geeignet! “Normale” Wohnmobile passen wunderbar hinein und auch Zelte werden hier gerne gesehen.
Gewöhnen muss man sich allerdings an diese unfassbar große Menge an freilaufenden Kläffern, die die ganze Nacht das gesamte Tal beschallen – allerdings ist das in ganz Rumänien so…