Egal ob gemietet oder gekauft, ob groß oder klein: Du bist fahrzeugtechnisch perfekt ausgerüstet und fragst Dich jetzt, was Du alles mitnehmen solltest. Besonders das Nichtmitnehmen ist wichtig, da Dein Womo ein zulässiges Gesamtgewicht hat, das nicht überschritten werden darf! Mehr zum Thema Zuladung liest Du in diesem Artikel.
Achte auf möglichst leichte Materialien, auf die kleinere Ausführung der Packungen und vor allem darauf, ob Du im Urlaub nicht doch auf Vieles verzichten kannst. In den meisten Ländern kann man alles nachkaufen, wenn man dieses Ding dann tatsächlich benötigt. Aber es ist wirklich erleichternd, wenige Sachen im begrenzten Stauraum dabei zu haben.
Meine Packliste als Basis für den Roadtrip mit Wohnmobil oder Van
Hier kannst Du die gesamte untenstehende Liste als PDF herunterladen, ausdrucken und dann gemütlich Punkt für Punkt abhaken:
Hier unten zeige ich Dir die Auflistung der wichtigsten Dinge, die Dich begleiten sollten. In meinem Shop habe ich bereits schon viele Produkte, die mich seit Jahren begleiten und die ich Dir aus ganzem Herzen empfehlen kann.
Ausserdem habe ich in der Liste Dinge verlinkt, die ich auch dabei, gestestet und für empfehlenswert befunden habe. Diese sind mit einem * markiert, weil sie Dich ausserhalb dieser Webseite leiten. Wenn Du über diesen Affiliate-Link bestellst, bekomme ich eine minikleine Provision (für mein Benzin) – aber für Dich ändert sich nichts am Preis.
Packliste: Die Küche in Deinem mobilen Zuhause
Nahrungsmittel
Fülle Deinen Stauraum bitte nicht randvoll mit überflüssigem Gewicht von Nudeln, Milch, Fertiggerichten o. Ä., weil Du fast überall fast alles kaufen kannst! Ein „Sicherheitspaket“ für etwa 3-4 Tage ist ausreichend, damit Du auch spontan irgendwo frei stehen kannst.
Trinkwasser
Bei fast keinem (Miet-)Fahrzeug kann man sich über den Zustand des Wassertanks sicher sein. Deswegen solltest Du regelmäßig, spätestens vor der großen Tour den Tank reinigen. Der Zusatz von *Desinfektions- und Entkeimungsmittel gibt Dir die volle Sicherheit. Ich persönlich benutze das Wasser aus dem Tank meist nur zum Kochen & Waschen. Trinkwasser fülle ich mir an vertrauenswürdigen Quellen immer wieder in etwa zehn volle Wasserflaschen. (Manche Camper nehmen sogar ein Sprudelgerät mit.) Mehr zum Thema in meinem Artikel „Wasser unterwegs“.
Gewürze, Salz, Pfeffer, Zucker
Um sie stets griffbereit zu haben und dafür keinen Platz im Schrank zu verbrauchen, kannst Du sie in magnetischen Dosen an die Wand hängen (große Beilagscheiben mit Sekundenkleber an die Wand geklebt, die magnetischen Dosen gibt es im Baumarkt). Ansonsten werden Gewürze am besten gemeinsam in einer kleinen Box aufbewahrt, damit sie während der Fahrt nicht einzeln durch die Schränke purzeln. Ich habe übrigens die Gewürze der Strandküche in einer schicken Holzkiste dabei: Lecker und superpraktisch weil sie zu allen Gerichten pasen.
Putzzeug
» Schwamm oder Spültuch, Küchenrolle, Öko-Spüli und einen kleinen Öko-Allzweckreiniger.
» Zum Abspülen und Wäschewaschen (in den manchmal nicht so sauberen Waschbecken der Campingplätze) ist auch eine *stabile Faltschüssel eine gute Idee – mit der kann man vor allem auch super das Geschirr transportieren.
Mülltüten
» Viele kleine Öko-Mülltüten, weil der Müll ja häufig entsorgt wird: wegen des Geruchs und bei jeder Abreise, damit er nicht während der Fahrt aus Versehen umkippt oder ausläuft.
» Wenn Du eine Trockentrenntoilette dabei hast, denk an kompostierbare Ökotüten für den Feststoffbehälter.
» Plus ein paar große Mülltüten (oder einen Packsack), um nasse Badesachen, gesammeltes Feuerholz oder verschlammtes Spielzeug etc. während der Fahrt verstauen zu können.
Kaffee & Tee
Kaffee- bzw. Espressomaschine und / oder Wasserkessel, Milchkännchen, Milchschäumer und Kaffee / Tee (in umkippsicherer, gut verschließbarer Dose). Kapselmaschinen brauchen erstens zu viel Strom und sind nicht wirklich up-to-date in Sachen Umweltschutz.
Greife doch lieber auf den Espresso mit einem klassischen *Espresso-Kocher zurück oder zu dieser praktischen *3-in-1 French Press Kaffeebereiter (kocht das Wasser auf allen Herden und sogar im Lagerfeuer!). Und genieße den unnachahmlichen Urlaubs-Kaffee-Geschmack, statt dem gewohnten Alltags-Kapselkaffee…
Geschirr, Besteck & Tassen
Es reicht wirklich das absolute Minimum an Ausstattung, weil ja sowieso ständig gespült wird (wegen Fliegen / Ameisen und weil bei der Fahrt das Geschirr im Schrank verstaut sein muss).
Bitte bedenke, dass alles sehr robust sein muss: z. B. Melamin- oder Bambus-Geschirr, Gläser aus stabilem Glas oder evtl. aus Kunststoff, weil es teilweise sehr heftig durchgeschüttelt wird (mein Ikeaglas hält allerdings schon ewig).
Töpfe & Pfannen
» Praktisch ist das Ineinanderstapeln, um Stauraum zu sparen. Dafür gibt es Topf-Sets, bei denen der Griff gewechselt wird oder *diese Topfkombination mit Klappgriffen.
Geschirrtücher
» Ich habe nur zwei kleine Küchenhandtücher dabei: eins fürs Geschirr und ein robusteres für dreckige Tische etc.
» Nicht wirklich öko, trotzdem dabei: Küchenrollen. Damit wische ich die (fettigen) Essensreste aus Topf und vom Teller, dass beim Spülen das Abwasser nicht so stark verschmutzt wird (und damit der Grauwassertank nicht das Stinken anfängt).
Feuerzeug
Sonst bleibt die Küche kalt – und das Lagerfeuer auch. Ich benutze immer ein *Sturmfeuerzeug für alle Windstärken, das mir schon oft das Feuerchen in unmöglichem Wetter entzündet hat und auch das Gas am Herd sicher anzündet. Denke an Ersatzgas (gibt es allerdings fast überall zum Nachkaufen).
Aufbewahrungsdosen
Für Essensreste. Ich koche meist gleich die doppelte Portion, denn damit spare ich Gas und Zeit, weil ich das nächste Mal nicht wieder die Nudeln lange kochen, sondern nur kurz anbraten muss. Achte allerdings beim Kauf darauf, dass sie in Deinen kleinen Kühlschrank passen (also nicht verspielt rund und bauchig, sondern eher praktisch eckig.) Ich benutze z.B. gerne diese *stapelbaren, durchsichtigen Boxen
Kochutensilien
Nudelsieb, Korkenzieher, Pfannenwender, Messbecher, Soßenlöffel etc... Denk bitte bei jedem einzelnen Teil genau nach: Kannst Du es nicht doch zu Hause lassen? Alles nimmt Platz weg und nervt, wenn es nur dafür sorgt, dass die wirklich benötigten Dinge gesucht werden müssen. Außerdem bedeutet jedes Teil natürlich auch Mehrgewicht, das mit Deinem Sprit bewegt werden muss.
Kleine Saftpresse
In Griechenland und in Italien gibt es Orangen und Zitronen schon ab April – allerdings kannst Du eine kleine Saftpresse dann auch bei Bedarf in jedem Supermarkt vor Ort kaufen…
Handfeger für den Innenraum
Getier, Staub, Sand, Dreck gelangen irgendwie immer rein – und sind draussen einfach schöner…
Die Bordapotheke für Deinen Roadtrip
Medikamente und Salben
» Immer dabei habe ich die Basics, die mir im Notfall den Gang zur Apotheke sparen: gegen akuten Schmerz, Bauchweh/ Durchfall, Kopf- und Ohrenschmerzen.
» Dazu Salben gegen Insektenstiche, Verstauchungen / Zerrungen und Brandverletzungen / Sonnenbrand.
» Einige Reisende, vor allem Kinder werden (wenn sie im Camper auf den hinteren Plätzen sitzen oder auch auf der Fähre) relativ schnell „seekrank“. Mit der rechtzeitigen Einnahme der richtigen Medizin gegen Seekrankheit (auch homöopathische Kügelchen können helfen) werden unangenehme Erlebnisse (bei Eltern und Kindern) verhindert.
» Und natürlich denkst Du an Deine persönlichen Medikamente.
Erste-Hilfe-Set / Wundpflege
Wundsalbe und -desinfektion, Sprühpflaster. Ich habe zudem einen kleinen wasserfesten Beutel mit Erste-Hilfe-Zeug, Verbänden und Pflastern (zusätzlich zum Verbandskasten) und meinen persönlichen Medikamenten dabei, den ich rasch zum Paddeln oder auf Radltouren einpacken kann.
Sonnenschutz
Meine Kinder (und ich) bekommen schon morgens die volle Ladung 50er wasserfeste Sonnencreme „verordnet“. Das reicht bis Mittag und gibt mir ein besseres Gefühl, als permanent nachcremen zu müssen.
Mückenschutz
*Antimückenspray (wie Autan/ Antibrumm o. Ä.), evtl. auch gegen Zecken, dazu Mückenspray für den Innenraum.
In mückenreichen Gegenden lohnt sich ein *elektrisches Abwehrsystem für die Nacht (Ich töte sonst keine Tiere! Nur Mücken im Schlafzimmer müssen leider dran glauben…).
Ohrstöpsel
Wirklich wichtig! Ich sage nur: schnarchende Platznachbarn, Disco-Musik von der Bucht gegenüber, klappernde Lkw-Kühlungen auf der Fähre, nachtaktive Nachbarbabys, Froschkolonien oder aufgedrehte Jugendliche auf Mopeds. Ich bin wirklich nicht lärmempfindlich – aber manchmal bin ich superfroh um meine *schlichten, aber effektiven Ohrstöpsel, um am nächsten Morgen bestens erholt und gut gelaunt aufzuwachen.
Dein Badezimmer im Wohnmobil oder Van
Toilette
Spezielles (teures) Papier für die Kassettentoilette aus dem Camping-Bedarf kann man sich sparen, denn bevor es sich zersetzt, ist die Toilette schon einige Male ausgeleert. Ich benutze also normales Toilettenpapier und nehme nicht viel mit, weil man es überall nachkaufen kann.
Einen Toilettenzusatz verwende ich persönlich nicht, da ich einfach so oft wie möglich entleere, bevor Geruch entsteht. (Über die Toilette an Bord habe ich einen ganzen Artikel geschrieben).
Aber wenn Du die Toilette nur selten benutzt und/ oder geruchsempfindlich bist, dann setze doch am besten ein biologisch abbaubares Mittel zur Geruchsvermeidung ein. Hier habe ich Dir beschrieben, wie gut biologische Putzmittel funktionieren.
Waschmittel
» Ein Handwaschmittel für die Wäsche zwischendurch: Ich vermeide immer (!) das Waschen in freien Gewässern und nutze nur Campingplätze o.ä. Für die Handwäsche benutze ich natürlich *biologisch abbaubare Allround-Seife, die ich auch zum Duschen benutze, da man nie weiss, wohin die Abwässer geleitet werden…
» Für die kleine Wäsche gibt es “Waschsäcke”, die besser als die klassische Handwäsche reinigen. Wasser + Waschmittel in den Sack einfüllen und durch die innenliegenden Noppen schrubben. Sauber. Die *Scrubba Reisewaschmaschine Mini ist Aufbewahrungs- und Wassersack, wasserdichte Hülle und eben Waschmaschine (für eine Mini Portion Wäsche).
» Ein, zwei, drei Einzelportionen Maschinen-Waschmittel: Zwar wird es meist zum Maschinen-Jeton gereicht, aber manchmal benötigt man doch eigenes – und dann möchte man nicht die reguläre Packung (im Campingplatz-Laden) kaufen müssen. Wunderbar geeignet und ökologisch wertvoll dafür sind biologisch abbaubare Waschtücher (in jedem Drogerieladen erhältlich), die zudem niemals aus Versehen auslaufen.
Kosmetikartikel
Was brauchst Du wirklich auf Reisen? Nicht mehr als die Basics: Sonnencreme, Hautcreme, Deo, Rasierzeug, Dusch- und Haarwaschmittel… Schleppe lieber zu wenig als zu viel mit, denn nachkaufen kann man wirklich überall. Einen schönen Artikel zu nachhaltigen / selbstgemachten Kosmetikartikeln kannst Du hier bei meiner Bloggerkollegin Elisa von Take an AdVANture nachlesen.
Handtücher & Strandtücher / Picknickdecken
Denk an Deinen Stauraum! Es ist besser, zwischendurch an einem Campingplatz mal zu waschen, als den ganzen Innenraum mit den voluminösen Tüchern zu verstopfen. Ich habe ein kleines, nachhaltig produziertes und schnell trocknendes Handtuch für Gesicht und Hände dabei, ein größeres Tuch zum Duschen. Für den Strand oder die Wiese habe ich die eine kuschlige Picknickdecke mit wasserabweisender Unterseite eingepackt. Hier im Shop findest Du noch weitere, sehr tolle Picknickdecken.
Dein Kleiderschrank auf Reisen
Klamotten
» Das Übliche für jeden, dem Zielwetter und der Jahreszeit angepasst (Nimm nicht zu viel mit! Du kannst waschen und im Notfall eigentlich überall alles nachkaufen.)
» Zwei Sets Badeklamotten (denn eins ist immer nass, gerade bei Kindern.)
» Evtl. Neoprenanzüge für die kleineren Kinder (denn sie lassen sich ja doch nicht vom Baden abhalten!)
» Auf jeden Fall etwas Warmes, auch wenn es in den Süden geht: Auf Fähren kann es kühl sein, auch auf Pässen oder im bergigen Hinterland.
Schuhe
» Schwimmschuhe (zum Schutz vor Seeigeln, karstigen Felsküsten). Noch besser, weil viel bequemer finde ich sockenartigen „Barfuß“-Schuhe wie z.B. meine supertollen „Skinners“-Sockeschuhe, mit denen ich sogar wandern gehe.
» Duschlatschen (gegen unhygienisch wirkende Böden)
» Feste Schuhe zum Wandern (es gibt hier und da Schlangen, Disteln, sehr spitzes Geröll)
» Super bequeme Laufschuhe zum Stadterkunden
» Gemütliche Schuhe zum Autofahren (ich bin der größte Fan von meinen Fell Holzclogs, die bei jedem Wetter geeignet und so gemütlich sind)
» Strand- / Campingplatz-Schlappen
Das Freizeit Equipment unterwegs
» Schnorchelzeug und Flossen
» Fahrräder, Roller, Skateboards und alles andere Sportzeug
» Wasser- und Sandspielzeug für Kinder in einer „Geheimniskiste“, die peu à peu erst im Laufe der Reise gelüftet wird.
» Schwimmhilfen für Kinder
» Eine Hängematte ist für mich essentiell, weil ich so gerne schaukle (und so gerne darin draussen schlafe)
» Musik und Hörspiele für alle
» Ein (für mich unverzichtbarer) klappbarer/ gut verstaubarer Grill, der auch als Feuerschale dient und der (sehr wichtig!) nach Gebrauch keinerlei Spuren von verbrannter Wiese hinterlässt (so bleibt mein Lagerfeuer bzw. mein Aufenthalt auch an Freisteh-Plätzen unsichtbar und damit für alle Einheimischen akzeptabel).
» Mindestens eine Taschenlampe (und für Kinder je eine eigene) Ich liebe übrigens seit meinem Motorradurlaub diese *superhelle und dimmbare Stirnlampe – mit der lässt es sich noch einfacher im Dunklen Feuerholz sammeln oder zum Strand spazieren.
» Sonnenbrillen für alle
Zubehör und Ausstattung für Dein Wohnmobil
» Ich schwöre auf meine Bergebretter / Sandbleche, die mich (oder andere!) schon in mehreren Situationen gerettet haben! Seit Jahren habe ich welche dabei und kann Dir diese von TRED, die ich dabei habe, gerne empfehlen! Einfach ein gutes Gefühl, sich damit (fast) überall selbst helfen zu können.
» Voller Reservekanister (unbedingt gasdicht, wenn er im Innenraum transportiert werden soll)
» Abschleppseil bzw. Bergegurt
» Ersatzrad mit richtigem Luftdruck, plus Wagenheber (Achtung: auf mögliches Hebe-Gewicht achten!) und einen guten Teleskop Radschlüssel (Achtung: teste, ob die mitgelieferten Nüsse auf Deine Muttern passen!)
» Starthilfekabel in sehr guter Qualität. Ich schwöre dazu noch auf ein Starthilfe-Pack, damit ich mir selbst immer und überall, vor allem in abgelegenen Gegenden Starthilfe geben kann. *Diese kleine Multi-Powerbank hat mir meine Werkstatt empfohlen. Sie kann mir bis zu 6 Mal Starthilfe geben und dient zugleich als Not-Powerbank für meine anderen elektrischen Geräte.
» Zwei Rampen / Auffahrkeile zum Ausrichten des Fahrzeugs in die Waagrechte. Ich benutze die *ganz schlichten, stufenlosen Keile, die immer wunderbar funktionieren.
» Ein *guter, stabiler und trotzdem leichter Klappspaten ist oft wirklich Gold wert. Ich habe mich schon einige Male aus sandigen, tiefschotterigen Untergründen befreien müssen.
» Eine Sonnenschutzfolie für die Frontscheibe verringert die Temperatur im Innenraum enorm, wenn Du keinen Schattenplatz bekommst. Ich benutze die *ganz billige/ einfache Standard-Fensterfolie, weil ich sie selten einsetze, sie am kleinsten faltbar ist und sie auch dem Nachbarn auf die Scheibe passt, wenn er in der Sonne brutzelt.
» Bei mir klebt *ein kleiner Kompass am Armaturenbrett, mit dem ich mich schon oft nachts/ bei schlechtem Wetter orientiert habe (wenn das Navi ausfällt und die Sonne nicht mehr leitet).
» Landkarten und / oder Offline-Apps wie zB. Google Maps oder Park4Night…
» Warnwesten für alle, Warndreieck, Warntafel für überstehende Ladung (z. B. für den Fahrradhalter).
» Eine Dose Universalspray z.B. WP40 oder noch besser das *Ballistol Universalspray. Mit dieser „Geheimwaffe“ löst Du verrostete Schrauben, schmierst mal eben die quietschende Markise oder verhinderst das Vereisen der Türgummis.
» Power-Tape (gewebeverstärktes Universalklebeband) und eine kleine Tube Sekundenkleber, weil man damit quasi alles reparieren kann (das restliche Werkzeug hat in der Regel einer der Platznachbarn – oder eine nette Werkstatt auf dem Weg).
Die Elektro-Kiste
» Für den Notfall: einen geladenen Extra-Akku oder eine Power-Bank für das Handy (falls man länger keinen Stromzugang hat). Für meine Autarkheit habe ich ein tolles Teil: den mobilen Energiekoffer CamperCase, über den ich hier ausführlich geschrieben habe. Mit dem kann ich auch mein Laptop betreiben.
» Stromumwandler („Power-Converter“) für den Zigarettenanzünder, der während der Fahrt 12V in 220V wandelt und damit z. B. den Laptop und alle anderen elektrischen Geräte laden kann (wenn Du kein 12V Ladekabel oder keinen verbauten Converter hast). So kannst Du beim Ankommen mit einem vollen Laptop arbeiten/ Filme gucken (und evtl. ganz auf Landstrom verzichten). Über Strom im Wohnmobil habe ich in diesem Artikel geschrieben.
» Evtl. Navigationsgerät
» Fotoapparat mit zwei Speicherkarten
» Alle Strom- und Datenkabel Deiner elektrischen Geräte
» Ersatzbatterien bzw. Akkubatterien und Ladegerät
» (Solar-)Leselampe an jedem Bett
» Kopfhörer (vor allem für die Kinder)
Essentielles
Weil ich keinen Tresor besitze, habe ich bei mir an verschiedenen Orten im Van „Geheimfächer“ eingebaut, in die ich die wichtigsten Unterlagen/ Dinge verstecke. Manchmal muss man sich ja doch vom Camper entfernen und dann sollte man ein gutes Gefühl haben, das die essentiellen Dinge nicht geklaut werden. Diese musst Du dabei haben:
» Reisepass (muss man ja meist gar nicht mitnehmen, aber wenn Du ihn zur Sicherheit mitnimmst, gehört er ins Geheimfach)
» Personalausweis (gehört in den Geldbeutel, eine Kopie davon im Geheimfach)
» Grüne Versicherungskarte (klemmt hinter der Sonnenblende, braucht man griffbereit an diversen Grenzen)
» Kfz-Schein (im Original in den Geldbeutel, in Kopie im Geheimfach)
» Wenn man nicht selbst der im Kfz-Schein eingetragene Halter ist, fragen manche Grenzer nach einer Bescheinigung, dass man dieses Auto fahren darf. Also eine (offiziell aussehende, mindestens englische) Vollmacht des Freundes, von dem man das Auto geliehen hat. Oder einen internationalen Mietvertrag bzw. Mietbescheinigung vom Vermieter (im Osten Europas an diversen Grenzen sehr wichtig, z.B. Albanien, Nordmazedonien, Montenegro…)
» Bargeld (in kleinen Scheinen, einen Teil davon in den verschiedenen Verstecken und / oder im Geheimfach)
» EC- und Kreditkarte (im Geldbeutel, eine Kopie davon im Geheimfach)
» Schutzbrief eines Automobilclubs oder Versicherung
» Ersatzschlüssel – eine oft gestellte Frage: wohin damit? Er sollte ja irgendwie von außen erreichbar sein… Ich habe ihn inzwischen in einer Alubox, die auf meinem Dach befestigt ist. In dieser Box ist ein kleiner “Safe” mit Nummernschloss angeschraubt… Andere Ideen für ein gutes Außenversteck gerne zu mir!
Das Equipment für Deine Sicherheit im Wohnmobil
Weil ich fast immer alleine mit meinem Van unterwegs bin, denke ich natürlich auch über meine Sicherheit nach. Im Prinzip brauche ich nicht viel, um mich auch nachts gut zu fühlen, weil ich mir meinen Schlafplatz sehr gut auswähle. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest: Hier habe ich Dir einen langen Artikel über meine Sicherheitsmaßnahmen geschrieben.
» Ausserdem habe ich Sicherheits-Fensterschienen angebracht, mit denen ich sehr guten Gewissens auch in der Nacht die Fenster einen Spalt breit offen stehen lassen kann (Foto oben).
» Eine Alarmanlage ist vielleicht auch gut für Dein Gefühl, ich habe allerdings zu oft erlebt, dass sie von selbst (ganz ohne Grund), zu schnell (vorbeistreifender Streunerhund) oder einfach umsonst (freundlicher Nachbar will sich nur morgens mit Klopfen verabschieden) losgeht – und das möchte ich einfach nicht. Um eine Alarmanlage zu simulieren (wenn ich das Gefühl habe, jemand unangenehmen abschrecken zu müssen), habe ich immer einen Schlüsselanhänger mit einem kleinen, ultralauten Taschenalarm neben meinem Bett hängen – aber zum Glück noch nie eingesetzt!
Die Ausstattung zum Wohnen auf dem Campingplatz
Essen und Sitzen
Natürlich brauchst Du unbedingt Stühle und einen ausreichend großen Tisch. Achte beim Neukauf auf möglichst kleines Packmaß – es nervt, wenn Du diese sperrigen Dinger dauernd reinquetschen musst…
Wäsche aufhängen
Wichtig sind einige kleine, aber zuverlässig *windstabile Wäscheklammern. Ich selbst habe eine *dehnbare, lange Wäscheleine dabei, in deren beiden Stränge man auch Dinge ohne Klammern einklemmen kann. Sehr praktisch.
Markise oder Sonneschutz windfest verspannen
» Nimm zwei gute Leinen und starke Heringe mit, um die Markise windfest verspannen zu können.
» Ein Sonnensegel (wenn keine Markise vorhanden) mit Stangen und stabilem Befestigungsmaterial (Seile oder Spanngurte und Heringe)
Wasser im Campingmobil
» Du solltest einen *faltbaren Wasserkanister (oder eine Gießkanne) mitnehmen um den Frischwassertank zu füllen, falls es keinen Schlauch gibt oder der Abstand dazu zu groß ist.
» Für große Wassertanks kann ich Entkeimungsmittel bzw. ein *Silbernetz zum Frischhalten des Wassers empfehlen. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn der Camper wieder tagelang in der Hitze steht…
Stromversorgung in Deinem Wohnmobil
» Achte bitte darauf, eine wirklich gute *Kabeltrommel in geprüfter Outdoor-Qualität mitzunehmen. Die Kabel werden oft von anderen Autos überfahren, sie sind jedem Wetter ausgesetzt und liegen auf spitzem Schotter – Sicherheit geht vor. Mir ist zudem wichtig, dass es auch Außensteckdosen gibt (damit der Nachbar profitieren oder ich zusätzliche Geräte außen einstecken kann). Und ein farbiges Kabel ist auch nicht verkehrt, damit niemand drüber stolpert oder drauf parkt.
» Dazu brauchst Du den *Stecker von der Kabeltrommel zum Außenanschluss Deines Mobils
» Und weil die Stromsäulen zwei unterschiedliche Steckersysteme haben, benötigst Du einen *Adapter von der Kabeltrommel zum CEE-Anschluss an der Stromsäule.
» Heute gibt es Solartaschen schon zum relativ kleinen Preis. Sie sorgen für unkomplizierte Stromversorgung. Ich bin total glücklich mit meinem faltbaren Solarmodul und möchte nie mehr ohne wegfahren, denn mit dieser Tasche (Foto oben) bin ich voll autark.