Die Packliste für Deine Reise mit dem Wohnmobil
Egal ob gemietet oder gekauft, ob groß oder klein: Du bist fahrzeugtechnisch perfekt ausgerüstet und fragst Dich jetzt, was Du alles mitnehmen bzw. was Du daheim lassen kannst. Besonders das Nichtmitnehmen ist wichtig, da Dein Womo ein zulässiges Gesamtgewicht hat, das nicht überschritten werden darf! Achte also auf möglichst leichte Materialien, auf die kleinere Ausführung der Packungen und darauf, ob Du im Urlaub nicht doch darauf verzichten kannst.
Aus meinen gesammelten Erfahrungen gebe ich Dir hier meine Vorschläge für Deine Packliste. Einige DInge habe ich verlinkt – entweder zu meinen weiteren Artikeln/ Informationen darüber oder (mit * markiert) zur Information/ direkten Kauf in meinem Shop oder in empfehlenswerten anderen Shops.
Die Küche in Van oder Wohnmobil
» Erstausstattung Nahrungsmittel
Fülle Deinen Stauraum nicht randvoll mit überflüssigem Gewicht von Nudeln, Milch, Fertiggerichten o. Ä., weil Du fast überall fast alles kaufen kannst! Ein „Sicherheitspaket“ für etwa 4 Tage ist ausreichend, damit Du auch spontan irgendwo frei stehen oder Dir mal das Einkaufen sparen kannst.
» Trinkwasser
Bei fast keinem (Miet-)Fahrzeug kann man sich über den Zustand des Wassertanks sicher sein. Für Dein eigenes Mobil gäbe es natürlich Säuberungs- und Entkeimungsmittel, um das Wasser bedenkenlos zu benutzen. Aber das Tankwasser in großen Mengen zu trinken würde ich persönlich nicht empfehlen, außer Dein Fahrzeug ist neu oder Du hast gerade selbst die Grundreinigung durchgeführt. Ich empfehle etwa zehn Wasserflaschen im Schrank, die Du an vertrauenswürdigen Quellen immer wieder auffüllen kannst. (Manche Camper nehmen sogar ein Sprudelgerät mit.) Mehr zum Thema in meinem Artikel “Wasser unterwegs”
» Gewürze, Salz, Pfeffer, Zucker
Ich habe sie in magnetischen Dosen an die Wand gehängt, um dafür keinen Platz im Schrank zu verbrauchen (sehr große Beilagscheiben mit Sekundenkleber an die Wand geklebt, die magnetischen Dosen gibt es im Baumarkt). Ansonsten werden Gewürze am besten gemeinsam in einer kleinen Box aufbewahrt, damit sie während der Fahrt nicht einzeln durch die Schränke purzeln.
» Putzzeug
Schwämme, Küchenrolle, Öko-Spüli und einen kleinen Öko-Allzweckreiniger (wobei ich mich hier für Fensterputzmittel entschieden habe).
Zum Abspülen und Wäschewaschen (in den manchmal nicht so schönen Sanitäranlagen der Campingplätze) ist auch eine *stabile Faltschüssel super (damit kann man vor allem auch super das Geschirr transportieren).
» Mülltüten
Viele kleine (Öko-)Mülltüten, weil der Müll ja häufig entsorgt wird: wegen des Geruchs und bei jeder Abreise, damit er nicht während der Fahrt aus Versehen umkippt oder ausläuft.
Plus ein paar große Mülltüten, um nasse Badesachen, gesammeltes Feuerholz oder verschlammtes Spielzeug etc. während der Fahrt verstauen zu können.
» Kaffee & Tee
Kaffee- bzw. Espressomaschine und / oder Wasserkessel, Milchkännchen, Milchschäumer und Kaffee / Tee (in umkippsicherer, gut verschließbarer Dose).
Kapselmaschinen brauchen erstens zu viel Strom und sind nicht wirklich up-to-date in Sachen Umweltschutz. Greife doch lieber auf den Espresso mit einem *bewährten Bialetti Espresso-Kocher oder einen Kaffee in Aufbrüh-Methode zurück und genieße den unnachahmlichen Urlaubs-Kaffee-Geschmack, statt dem gewohnten Alltags-Kapselkaffee…
» Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen
Es reicht wirklich das absolute Minimum an Ausstattung, weil ja ständig gespült wird (wegen Fliegen / Ameisen und weil bei der Fahrt das Geschirr im Schrank verstaut sein muss).
Bitte bedenke, dass alles sehr robust sein muss: z. B. Melamin- oder Bambus-Geschirr, Gläser aus stabilem Glas oder evtl. aus Kunststoff, weil es teilweise sehr heftig durchgeschüttelt wird (mein Ikeaglas hält allerdings schon ewig).
Wunderschönes und campinggeignetes Geschirr, Gläser etc. findest Du in einem meiner Lieblingsshops.
Auch bei Töpfen gilt: mit den richtigen Materialien kannst Du einfach Gewicht sparen (z. B. mit Alu). Mich nerven die im Campingbedarf angebotenen Töpfe, bei denen der Griff gewechselt werden muss – deswege habe ich mich für *diese Topfkombination mit Klappgriff entschieden, die zudem noch perfekt ineinander gestapelt werden können. Für mein kleines Frühstücksrührei habe ich mir im griechischen Supermarkt ne Minipfanne gekauft…
» Geschirrtücher
Nehme ich zwei Stück mit: eins fürs Geschirr und ein robusteres für dreckige Tische etc. Die lassen sich bei Bedarf wirklich rasch per Hand waschen.
Nicht wirklich öko, trotzdem dabei: Küchenrollen. Damit wische ich die Essensreste aus Topf und vom Teller, damit ich beim Spülen das Abwasser nicht so stark verschmutze (und damit der Grauwassertank nicht das Stinken anfängt).
» Feuerzeug
Sonst bleibt die Küche kalt – und das Lagerfeuer auch. Ich benutze immer ein *Sturmfeuerzeug für alle Windstärken, das mir schon oft das Feuerchen in unmöglichem Wetter entzündet hat und auch das Gas am Herd sicher anzündet. Denk an Ersatzgas (gibt es allerdings fast überall).
» Aufbewahrungsdosen
Für Essensreste. Ich koche gerne doppelte Portionen, denn damit spare ich Gas und Zeit, wenn ich das nächste Mal nicht wieder die Nudeln lange kochen, sondern nur kurz anbraten muss).
Achte allerdings beim Kauf darauf, dass sie in Deinen kleinen Kühlschrank passen (also nicht verspielt rund und bauchig, sondern eher praktisch eckig.) Ich benutze z.B. gerne diese, * auch stapelbaren, durchsichtigen Boxen.
» Kochutensilien
Nudelsieb, Korkenzieher, Pfannenwender, Messbecher, Soßenlöffel etc.
Denk bitte bei jedem einzelnen Teil genau nach: Kannst Du es nicht doch zu Hause lassen? Alles nimmt Platz weg und nervt, wenn es nur dafür sorgt, dass die wirklich benötigten Dinge gesucht werden müssen. Außerdem bedeutet jedes Teil natürlich auch Mehrgewicht, das mit Deinem Diesel bewegt werden muss.
» Kleine Saftpresse
In Griechenland und in Italien gibt es Orangen und Zitronen schon ab April – allerdings kannst Du die Saftpresse dann auch bei Bedarf in jedem Supermarkt vor Ort kaufen…
» Handfeger für den Innenraum
Getier, Staub, Sand, Dreck gelangen irgendwie immer rein – und sind draussen einfach schöner… Und mit diesem so tollen Feger von Vanluv macht das Reinemachen gleich noch mehr Freude!
Die Bordapotheke für Deinen Roadtrip
» Medikamente und Salben
Immer dabei habe ich die Basics, die mir im Notfall den Gang zur Apotheke sparen: gegen akuten Schmerz, Bauchweh/ Durchfall, Kopf- und Ohrenschmerzen.
Dazu Salben gegen Insektenstiche, Verstauchungen / Zerrungen und Brandverletzungen / Sonnenbrand.
Einige Reisende, vor allem Kinder werden (wenn sie im Camper auf den hinteren Plätzen sitzen oder auch auf der Fähre) relativ schnell “seekrank”. Mit der rechtzeitigen Einnahme der richtigen Medizin (auch homöopathische Kügelchen können helfen) werden unangenehme Erlebnisse (bei Eltern und Kindern) verhindert
Und natürlich denkst Du an Deine persönlichen Medikamente.
» Erste-Hilfe-Set / Wundpflege
Wundsalbe und -desinfektion, Sprühpflaster.
Ich habe einen *wasserfesten Beutel mit Erste-Hilfe-Zeug, Verbände und Pflaster (zusätzlich zum Verbandskasten) und meinen persönlichen Medikamenten, den ich auch zum Paddeln oder auf Radltouren mitnehme.
» Sonnenschutz
Meine Kinder (und ich) bekommen schon morgens die volle Ladung 50er wasserfeste Creme “verordnet”. Das reicht bis Mittag und gibt mir ein besseres Gefühl, als permanent nachcremen zu müssen.
» Mückenschutz
Autan/ Antibrumm o. Ä., evtl. auch gegen Zecken, dazu Mückenspray für den Innenraum. In mückenreichen Gegenden lohnt sich evtl. ein elektrisches Abwehrsystem für die Nacht.
» Ohrstöpsel
Wirklich wichtig! Ich sage nur: schnarchende Platznachbarn, Disco-Musik von der Bucht gegenüber, klappernde Lkw-Kühlungen auf der Fähre, nachtaktive Nachbarbabys, Froschkolonien oder aufgedrehte Jugendliche auf Mopeds. Ich bin wirklich nicht lärmempfindlich – aber manchmal bin ich superfroh um meine *schlichten, aber effektiven Ohrstöpsel, um am nächsten Morgen bestens erholt und gut gelaunt aufzuwachen.
Hygiene an Bord
» Toilette
Für mich nicht bewährt hat sich spezielles (teures) Papier für die Kassettentoilette aus dem Camping-Bedarf: bevor es sich zersetzt, habe ich die Toilette schon einige Male ausgeleert. Ich benutze also normales und nehme nicht viel mit, weil man es überall “on demand” nachkaufen kann.
Einen Toilettenzusatz verwende ich super selten, da ich einfach so oft wie möglich entleere, bevor Geruch entsteht. (Über die Toilette an Bord habe ich einen ganzen Artikel geschrieben). Aber wenn Du die Toilette nur selten benutzt und/ oder geruchsempfindlich bist, dann setze doch am besten ein biologisch abbaubares Mittel zur Geruchsvermeidung ein. Hier habe ich Dir beschrieben, wie gut das biologische Mittel von awiwa funktioniert.
» Waschmittel
Ein Handwaschmittel für die Wäsche zwischendurch: Ich vermeide immer das Waschen in freien Gewässern und nutze nur Campingplätze o.ä. – benutze aber trotzdem unbedingt biologisch abbaubares/ gewässerfreundliches Waschmittel, da man nie weiss, wohin die Abwässer geleitet werden…
Ein, zwei, drei Einzelportionen Maschinen-Waschmittel: Zwar wird es an den meisten Plätzen zum Maschinen-Jeton gereicht, aber manchmal benötigt man doch eigenes – und dann möchte man nicht die reguläre Packung (im Campingplatz-Shop) kaufen müssen. Wunderbar geeignet und ökologisch wertvoll dafür sind biologisch abbaubares/ gewässerfreundliches Waschmittel
» Kosmetikartikel
Was brauchst Du wirklich auf Reisen? Nicht mehr als die Basics: Sonnencreme, Hautcreme, Deo, Rasierzeug, Dusch- und Haarwaschmittel… Schleppe lieber zu wenig als zu viel mit, denn nachkaufen kann man wirklich überall.
» Handtücher
Denke an genügend Gesicht-, Strand-, Duschtücher – aber dem Stauraum angemessen. Lieber zwischendurch an einem Campingplatz mal waschen, als den ganzen Innenraum mit den voluminösen Tüchern zu verstopfen.
Der Kleiderschrank
Klamotten
» Das Übliche für jeden, dem Zielwetter und der Jahreszeit angepasst (Nimm nicht zu viel mit! Du kannst waschen und im Notfall eigentlich überall alles nachkaufen)
» Zwei Sets Badeklamotten (Eins ist immer nass, gerade bei Kindern)
» Evtl. Neoprenanzüge für die kleineren Kinder (denn sie lassen sich ja doch nicht vom Baden abhalten!)
» Auf jeden Fall etwas Warmes, auch wenn es in den Süden geht: Auf Fähren kann es kühl sein, auch auf
Pässen oder im bergigen Hinterland
Schuhe
» Schwimmschuhe (zum Schutz vor Seeigeln, karstigen Felsküsten). Noch besser, weil viel bequemer finde ich sockenartigen „Barfuß“-Schuhe wie z.B. *meine supertollen „Skinners“-Socken, mit denen ich sogar wandern gehe
» Duschlatschen (gegen unhygienisch wirkende Böden)
» Feste Schuhe zum Wandern (es gibt hier und da Schlangen, Disteln, sehr spitzes Geröll)
» Super bequeme Laufschuhe zum Stadterkunden
» Gemütliche Schuhe zum Autofahren
» Strand- / Campingplatz-Schlappen
Freizeit-Equipment
» Schnorchelzeug und Flossen
» Fahrräder, Roller, Skateboards und alles andere Sportzeug
» Wasser- und Sandspielzeug für Kinder in einer “Geheimniskiste”, die peu à peu erst im Laufe der Reise gelüftet wird
» Schwimmhilfen für Kinder
» eine *Hängematte mit Mückennetz ist für mich essentiell, weil ich so gerne schaukle (und draussen schlafe)
» Musik und Hörspiele für alle
» Ein (für mich unverzichtbarer) klappbarer/ gut verstaubarer Grill z.B. den Fire Q, den ich auch als Feuerschale
benutze und der (sehr wichtig!) nach Gebrauch keinerlei Spuren von verbrannter Wiese hinterlässt (so bleibt mein Lagerfeuer bzw. mein Aufenthalt auch an Freisteh-Plätzen unsichtbar und damit für alle Einheimischen akzeptabel)
» Mindestens eine Taschenlampe (und für Kinder je eine eigene)
Ich liebe übriges seit meinem Motorradurlaub diese *superhelle und dimmbare Stirnlampe – mit der lässt es sich noch einfacher im Dunklen Feuerholz sammeln, oder zum Strand spazieren.
» Sonnenbrillen für alle
Zubehör und Ausstattung für Dein Wohnmobil
» Voller Reservekanister (unbedingt gasdicht, wenn er im Innenraum transportiert werden soll)
» Abschleppseil oder die (wegen der fehlenden Bremskraftunterstützung des schweren Womos) von vielen
Campern propagierte Abschleppstange
» Ersatzrad mit richtigem Luftdruck, plus Wagenheber (Achtung: auf mögliches Hebe-Gewicht achten!) und einen guten Teleskop Radschlüssel (Achtung: teste, ob die mitgelieferten Nüsse auf Deine Muttern passen!)
» Starthilfekabel in sehr guter Qualität. Ich schwöre dazu noch auf ein Starthilfe-Pack, damit ich mir selbst
immer und überall, vor allem in abgelegenen Gegenden Starthilfe geben kann. *Diese kleine Multi-Powerbank hat mir meine Werkstatt empfohlen. Sie kann mir bis zu 6 Mal Starthilfe geben und dient zugleich als Powerbank für meine anderen elektrischen Geräte.
» Zwei Rampen / Auffahrkeile. Ich benutze die *ganz schlichten, stufenlosen Keile, die immer wunderbar funktionieren
» Ein *guter, stabiler und trotzdem leichter Klappspaten ist oft Gold wert. Ich habe mich schon einige Male aus sandigen, tiefschotterigen Untergründen befreien müssen.
» Eine Sonnenschutzfolie für die Frontscheibe verringert die Temperatur im Innenraum, wenn Du keinen Schattenplatz bekommst. Ich benutze die *ganz billige/ einfache Standard-Fensterfolie, weil ich sie selten einsetze, sie am kleinsten faltbar ist und sie auch dem Nachbarn auf die Scheibe passt.
» Bei mir klebt *ein kleiner Kompass am Armaturenbrett, mit dem ich mich schon oft nachts/ bei schlechtem Wetter orientiert habe (wenn das Navi ausfällt und die Sonne nicht mehr leitet)
» Landkarten und / oder Offline-Apps wie zB. Google Maps oder Park4Night…
» Warnwesten für alle, Warndreieck, Warntafel für überstehende Ladung (z. B. für den Fahrradhalter)
» Eine Dose WP40 – oder *noch besser das Ballistol Universalspray: mit dieser “Geheimwaffe” löst Du verrostete Schrauben, schmierst mal eben die quietschende Markise oder verhinderst das Vereisen der Türgummis…
» Power-Tape (gewebeverstärktes Universalklebeband) und eine kleine Tube Sekundenkleber, weil man damit quasi alles reparieren kann (das restliche Werkzeug hat in der Regel einer der Platznachbarn – oder eine nette Werkstatt auf dem Weg)
Die „Elektro-Kiste“
» Für den Notfall: einen geladenen Extra-Akku oder eine Power-Bank für das Handy (falls man länger keinen Stromzugang hat) Für meine Autarkheit habe ich ein unglaublich tolles Teil: den mobilen Energiekoffer CamperCase, über den ich hier ausführlich geschrieben habe.
» Evtl. Navigationsgerät
» Fotoapparat mit zwei Speicherkarten
» Alle Strom- und Datenkabel deiner elektrischen Geräte
» Ersatzbatterien bzw. Akkubatterien und Ladegerät
» (Solar-)Leselampe an jedem Bett
» Kopfhörer (vor allem für die Kinder)
» Stromumwandler (»Power-Converter«) für den Zigarettenanzünder, der während der Fahrt 12V in 220V wandelt und damit z. B. den Laptop und alle anderen elektrischen Geräte laden kann (wenn Du kein 12V Ladekabel oder keinen verbauten Converter hast). So kannst Du beim Ankommen mit einem vollen Laptop arbeiten/ Filme gucken (und evtl. ganz auf Landstrom verzichten).
Essentielles im Geheimfach
Weil ich keinen Tresor habe, sind bei mir an verschiedenen Orten “Geheimfächer” eingebaut, in die ich die wichtigsten Unterlagen/ Dinge verstecke.
Ich lege zudem auch Kopien der wichtigsten Dokumente ins Geheimfach und lade sie mir zusätzlich auf die Cloud/ dropbox/ schicke sie mir per Mail o.ä., dass ich im Falle eines Verlusts schnell darauf zugreifen kann.
» Reisepass (gehört ins Geheimfach)
» Personalausweis (gehört in den Geldbeutel)
» Grüne Versicherungskarte (klemmt hinter der Sonnenblende, braucht man griffbereit an diversen Grenzen)
» Kfz-Schein (im Original in den Geldbeutel, in Kopie im Geheimfach)
» Wenn man nicht selbst der im Kfz-Schein eingetragene Halter ist, fragen manche Grenzer nach einer Bescheinigung, dass man dieses Auto fahren darf. Also eine (offiziell aussehende, mindestens englische) Vollmacht des Freundes, von dem man das Auto geliehen hat. Oder einen internationalen Mietvertrag bzw. Mietbescheinigung vom Vermieter (im Osten Europas an diversen Grenzen, z.B. Albanien, Nordmazedonien, Montenegro…)
» Bargeld (in kleinen Scheinen, einen Teil davon in den verschiedenen Verstecken oder im Geheimfach)
» EC- und Kreditkarte (im Geldbeutel, eine Kopie davon im Geheimfach)
» Schutzbrief eines Automobilclubs oder Versicherung
Das Equipment für Deine Sicherheit im Wohnmobil
Weil ich fast immer alleine mit meinem Van unterwegs bin, denke ich natürlich auch über meine Sicherheit nach. Im Prinzip brauche ich nicht viel, um mich auch nachts gut zu fühlen, weil ich mir meinen Schlafplatz sehr gut auswähle.
Aber manchmal schließe ich meine selbst gebauten Innenriegel und ziehe ein Seil durch die vorderen Türen, damit sie nicht zu öffnen sind.
Ausserdem habe ich seit kurzem Fensterschienen angebracht, mit denen ich sehr guten Gewissens auch in der Nacht die Fenster einen Spalt breit offen stehen lassen kann.
Eine Alarmanlage ist vielleicht auch gut für Dein Gefühl, ich habe allerdings zu oft erlebt, dass sie von selbst (ganz ohne Grund), zu schnell (vorbeistreifender Streunerhund) oder einfach umsonst (freundlicher Nachbar will sich nur morgens mit Klopfen verabschieden) losgeht – und das möchte ich einfach nicht. Um eine Alarmanlage zu simulieren (wenn ich das Gefühl habe, jemand unangenehmen abschrecken zu müssen), habe ich immer einen *Schlüsselanhänger mit einem kleinen, ultralauten Taschenalarm neben meinem Bett hängen – aber zum Glück noch nie eingesetzt!
Wenn Du mehr dazu wissen möchtest: Hier habe ich Dir einen langen Artikel über meine Sicherheitsmaßnahmen geschrieben.
Die Ausstattung zum Wohnen auf dem Campingplatz
Essen und Sitzen
Natürlich brauchst Du unbedingt Stühle und einen ausreichend großen Tisch. Achte beim Neukauf auf möglichst kleines Packmaß – es nervt, wenn Du diese sperrigen Dinger dauernd reinquetschen musst… Ich habe übrigens die schönen Holz-Lounge-Stühle “Flycatcher L” und den Tisch “Sandpiper” aus Holz von dem Ausstatter “Q-Adventuregear” und freue mich immer wieder über die coole Optik.
Wäsche aufhängen
Wichtig sind einige kleine, aber zuverlässig windstabile Wäscheklammern und eine *dehnbare, lange Wäscheleine (in deren beiden Stränge man auch Dinge ohne Klammern einklemmen kann).
Markise oder Sonneschutz windfest verspannen
» Nimm zwei gute Leinen und starke Heringe mit, um die Markise windfest verspannen zu können.
» Ein Sonnensegel (wenn keine Markise vorhanden) mit Stangen und stabilem Befestigungsmaterial (Seile oder Spanngurte und Heringe)
Wasser
Alles zur Wasserversorgung im Wohnmobil habe ich Dir im Artikel über “Wasser unterwegs” beschrieben.
» Du solltest einen *faltbaren Wasserkanister (oder eine Gießkanne) mitnehmen, um den Frischwassertank zu füllen, falls es keinen Schlauch gibt oder der Abstand dazu zu groß ist
» Für große Wassertanks kann sich Entkeimungsmittel bzw. ein *Silbernetz zum Frischhalten des Wassers empfehlen (siehe in meinen Wasser- Artikel darüber).
Strom
Alles zu dem komplexen Thema Strom kannst Du in meinem Artikel “Strom im Wohnmobil” nachlesen.
» Achte bitte darauf, eine wirklich gute *Kabeltrommel in geprüfter Outdoor-Qualität mit zu nehmen. Die Kabel werden oft von anderen Autos überfahren, sie sind jedem Wetter ausgesetzt und sonstigen Proben unterzogen – Sicherheit geht vor. Ausserdem habe ich mich für ein 40 Meter Kabel entschieden, was sich schon oft bewährt hat!
» Dazu brauchst Du den *Stecker von der Kabeltrommel zum Außenanschluss deines Mobils
» Und weil die Stromsäulen zwei unterschiedliche Steckersysteme haben, benötigst Du einen *Adapter von der Kabeltrommel zum CEE-Anschluss an der Stromsäule.
Ich hoffe, ich kann Dir mit meinem Input zu Deiner Packliste für Van oder Wohnmobil gute Hinweise geben und Dir das Packen und Losfahren erleichtern… Hier kannst Du die gesamte Liste als pdf herunter laden, abhaken und abarbeiten:
Viel Spaß beim Planen und vor allem auf Deinem Roadtrip!