- In welcher Richtung liegt Dein Camping Paradies?
- Übernachtungsplätze lassen sich oft im Vorbeifahren finden
- Vignetten und Maut leicht gemacht!
- Visum ganz einfach beantragen
- Wind- und wetterfest: Roadtrip in die nördlichen Länder
- Abenteuerlustig unterwegs: Roadtrip in den Osten
- Gemütlicher Sonnengenuss: Roadtrip im Süden
- Entspanntes Reisen: Roadtrip Richtung Westen
- Acht wunderschöne Roadtrips zum Nachreisen
- Und um Dir den Start zu erleichtern
In welcher Richtung liegt Dein Camping Paradies?
Nicht alle waren wir Pfadfinder, aber wofür haben wir in der Schule den Kompass und die Himmelsrichtungen gelernt? Um unser Wissen einmal in der Praxis anzuwenden: Lass Dein schickes Navigationsgerät beim nächsten Roadtrip in der Schublade und präge Dir vor Abfahrt nur die Himmelsrichtung ein, in der Dein Ziel liegt (bzw. Deine bevorzugte Richtung, wenn Du kein definiertes Ziel hast). Und nun mache Dir klar, wie weit östlich die Sonne noch steht, wenn Du losfährst, dass Du sie zur Mittagszeit im Süden sehen wirst und Du am Abend den Sonnenuntergang im Westen bestaunen kannst. Mit diesen Informationen bist Du bestens gewappnet, um Deinen Weg zu finden. Fahr los und probiere es aus!
Spätestens nach zwei Tagen wirst du den Lauf der Sonne verinnerlicht haben und Dich über Deinen inneren Kompass ganz sicher und stolz über die kleinsten Landstraßen zum Ziel bewegen können – ganz ohne das Navi zu vermissen. (Ich habe übrigens einen kleinen Kompass auf meinem Armaturenbrett – einfach mal zur Sicherheit, z.B. falls das Navi mal ausfällt oder es völlig trübe / dunkel ist…)
Der klassische Spruch, um Dir die Himmelrichtungen zu merken:
„Im Osten geht die Sonne auf,
im Süden nimmt sie ihren Lauf,
im Westen wird sie untergehn,
im Norden ist sie nie zu sehn.“
Übernachtungsplätze lassen sich oft im Vorbeifahren finden
Camping- und Stellplätze begegnen Dir in den touristisch bekannten Gegenden eigentlich wie von selbst. Sie sind meist gut ausgeschildert (teilweise auch schon viele Kilometer vorher), weil sie gefunden werden wollen. Du musst nur früh genug am Tag wachsam werden, Geduld haben und auch nach kleinen oder handgemalten Schildern Ausschau halten (manche kleineren Plätze sind erstaunlich nachlässig in ihrem „Marketing“).
Oder Du fragst rechtzeitig vor dem Müdewerden Deinen Campingplatz-Führer bzw. eine App um Rat.
Meine Tipps zur Camping- / Stellplatzsuche oder für entspanntes Freistehen:
Vignetten und Maut leicht gemacht!
Nervt Dich auch der Gedanke an all die verschiedenen Vignettenvarianten und Mautsysteme auf Deinem Roadtrip? Im Prinzip ist es immer das selbe Spiel: ins Land hineinfahren, anhalten, zum Vignetten-Kauf anstellen, weiter. Ja, inzwischen gibt es vor Ort oft auch Online-Vignetten am Automaten (Slowenien und Bulgarien zum Beispiel), was deutlich schneller geht, aber wäre es nicht easy, einfach schon mit den richtigen Vignetten loszufahren?
Ich habe kürzlich eine Webseite entdeckt, mit der man wirklich ganz einfach fast alle europäischen Mautvignetten bestellen kann. Die digitalen Vignetten werden in der Regel noch am selben Tag zugestellt, physische Aufkleber und Vignetten werden täglich per Post verschickt. Ich finds echt praktisch…
Visum ganz einfach beantragen
In einigen Ländern muss man bei der Einreise leider ein Visum vorzeigen. Dieses kann man direkt bei der Botschaft in Deiner Stadt bestellen, oder Du beantragst es online bei einer Agentur. Da Du zum Einkleben des Visum den Reisepass aus der Hand geben musst, solltest Du Dich für eine vertrauenswürdige, akkreditierte Agentur entscheiden. All meine Tipps zur Visa Beantragung gebe ich Dir auf dieser Seite:
Direkte Informationen zu Deinem Visum kannst Du Dir auch bei meiner bevorzugten Agentur holen. Sehr genau beschreiben sie die Vorgehensweise. Ich habe nur gute Erfahrungen mit dieser Agentur gemacht:
Wind- und wetterfest: Roadtrip in die nördlichen Länder
Wenn Dein Mobil ausreichend genug gedämmt und am besten auch beheizbar ist, viel Platz und einige Rückzugsmöglichkeiten für alle Mitfahrer hat und Dich ein paar Schlechtwettertage nicht aus der Urlaubslaune reißen können, dann sind die nördlichen Länder einfach toll: Du wirst sehr, sehr viel Natur, Weite und Stille um Dich haben.
Der Norden heißt: vorwiegend dichte, goldene Wälder, menschenleere Strände und dazu durchwegs sehr gute Straßen. Darüber hinaus werden die hervorragend ausgestatteten Campingplätze (sehr viele sogar mit Sauna und Trockenraum für Klamotten) Dein Camper-Herz erfreuen.
Allerdings gibt es in vielen nördlichen Ländern den Nachteil von Mückenschwärmen (so nervig!), frühe und lange Dunkelheit, spontane Wetterwechsel, viel Feuchtigkeit (auch der Boden) und relativ wenig Kontakt zu den Einheimischen, da das Draußensein nicht so natürlich ist, wie in warmen Gefilden.
Aber Achtung! Camping im Winter mit viel Schnee und Eis ist wirklich wunderbar, aber ein Extrakapitel für Könner. Für mehrere kalte Tage musst Du Dein Fahrzeug (Wasserversorgung, Motorschutz, Stromzugang, Bereifung / Ketten …) sehr gut vorbereiten. Auch für Deine Mitreisenden musst Du mitdenken, z. B. ob im Mobil genug Platz (und Wärme) ist, um nasse Klamotten vollständig zu trocknen oder sich gemütlich lange im Inneren zusammen aufzuhalten. Alles andere macht keinen Spaß …
Abenteuerlustig unterwegs: Roadtrip in den Osten
Über unsere östlichen Grenzen hinaus ist nicht die klassische Urlaubsrichtung, aber deswegen umso interessanter! Wenn es Dich reizt, Neues zu erleben, Fremdartiges zu entdecken, und wenn für Dich alles Ungewohnte maximalen Spaß darstellt, dann richte Deinen inneren Kompass Richtung Osten aus.
Du wirst spannend-rumpelige Straßen entdecken (aber auch viele sehr gute Autobahnen), viel Weite erleben und die freundlichsten Menschen treffen, die sich über uns Touristen (noch) ehrlich freuen. Die Campingplätze sind noch nicht so dicht gelegen wie in unseren Urlaubsregionen, aber ausreichend vorhanden. Sie sind meist liebevoll-rudimentär ausgestattet, oftmals auch sehr luxuriös. Zudem kannst Du im Osten Europas ganz unbesorgt und wunderschön frei oder auf Bauernhöfen, bei Gasthäusern oder Privatleuten parken.
Gemütlicher Sonnengenuss: Roadtrip im Süden
Für Campinganfänger ist der Süden naturgemäß am empfehlenswertesten, da Du mit dem guten Wetter und der permanenten Wärme einige nervige Situationen umgehen kannst. Beispielsweise musst Du Dein großes Gefährt nicht bei schlechter Sicht (Regen, Sturm und Nebel) fahren. In der Regel müssen keine nassen Klamotten im Innenraum verstaut werden. Man muss auch nicht tagelang mit mehreren Personen in einem kleinen Raum leben, weil man eigentlich nur draußen lebt. Im Süden musst Du nicht in der Kälte duschen, bei Dunkelheit den Campingplatz suchen oder Dich im Regen auf dem Platz einrichten.
Beim Urlaub in warmen Gefilden dient Dein Camper hauptsächlich der Fortbewegung und nicht als Wohnung, denn Du wirst jeden Moment vor dem Auto sitzen. Die Hitze trotz Fahrtwind (und Klimaanlage?) muss als »Sommerfeeling« genossen, auch im heißen Stau müssen die Nerven behalten werden, und das Gefühl des Gegrilltwerdens beim (schattenlosen) Aufwachen muss man als Sommertagsfreude abhaken können, um den Süden als Ferienparadies zu schätzen.
Im Süden lässt sich aber viel einfacher die gute Laune behalten, weil alles so leicht und easy ist. Auch die Menschen sind entspannter, und vor allem trifft man sie leicht: Das Leben findet überall draußen statt. In den Dörfern, Strandbars, Kneipen, an Straßenverkaufsständen oder überall sonst kommst Du ganz rasch ins Gespräch, erhältst Tipps, Hilfe und erfährst Herzlichkeit.
Entspanntes Reisen: Roadtrip Richtung Westen
Unsere westlichen Nachbarländer erfreuen Camper mit allem, was ihnen gut tut: sehr gute und bestens beschilderte Straßen, tolle Gastronomie, freundliche Menschen, hervorragend ausgebaute Touristik- und Freizeitangebote.
Über Campingplätze stolperst Du eigentlich überall. Alle werden den »europäischen« Ansprüchen gerecht, das heißt, Dich erwarten viel Komfort, strikte Sauberkeit, oftmals ein umfangreiches Kinderprogramm, sehr gute Verpflegung und Luxus-Features wie beispielsweise Pools, Sauna, Fahrradverleih bis hin zu geführten Ausflügen.
Eigentlich ist es egal, in welches Land Du in der westlichen Richtung fährst: Frankreich, Spanien, Portugal etc. – lauter Ziele, die sehr entspannt zu erreichen und zu durchreisen sind.